Mit Abordnungen aller Feuerwehren aus dem ganzen Gemeindegebiet, einer Riege prominenter Gratulanten, den Ortsvereinen und vielen Einwohnern beging die Freiwillige Feuerwehr Eschenbach am 2. September 2006 die Einweihung ihres neuen Feuerwehrhauses, zu dem der ehemalige Hirtenstadel mit enormer Eigenleistung der Kameraden umgestaltet worden war. Eine ökumenische kirchliche Weihe und die Würdigung des Ehrenkommandanten und 1.Vorsitzenden Manfred Simon für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst durch Urkunde und Ehrennadel des bayerischen Innenministers bildeten festliche Höhepunkte, die vom Posaunenchor Eschenbach unter Diana Haiger mit vielen musikalischen Beiträgen umrahmt wurden.   Mit stellvertretendem Landrat Norbert Dünkel, Bürgermeister Werner Oberleiter, Landesgeschäftsführer LFV Bayern Gerhard Diebow, Kreisbrandinspektor Norbert Thiel und mehreren Gemeinderäten konnte 1. Kommandant Herbert Bauer, der durch die Veranstaltung führte, eine Reihe von Persönlichkeiten begrüßen, welchen es ein Anliegen war, die große Arbeitsleistung zu würdigen, die der Umbau bedeutet hatte. Dieses Engagement betonte auch Bürgermeister Werner Oberleiter, der besonders darauf hinwies, dass dadurch der Gemeinde viel Geld erspart worden sei. Nur rund 23.000 Euro habe der gemeindliche Zuschuss, vor allem für Material, betragen, eine „Investition für die Sicherheit unserer Bürger“. Norbert Dünkel erwähnte ergänzend, dass man anhand der Bausumme auf den Wert der ehrenamtlichen Arbeitsstunden schliessen könne, der auf das Vierfache zu beziffern sei. Besonders hervorzuheben seien Fleiss, Engagement und Kameradschaftsgeist, mit denen Vorstand und Ehrenkommandant Manfred Simon in seinen 23 Jahren als 1. Kommandant bei insgesamt 40 Jahren Feuerwehrdienst die Wehr zu einer schlagkräftigen Truppe geformt hätte. Mit den Worten „Du bist ein Goldbarren dieser FFW“ überreichte er zusammen mit Kreisbrandinspektor Norbert Thiel Urkunde und Ehrenzeichen und fügte eine Spende des Landratsamtes für die Wehr hinzu. Wurde für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt: Ehrenkommandant Manfred Simon zusammen mit stv. Landrat Norbert Dünkel, Kreisbrandinspektor Norbert Thiel und Bürgermeister Werner Oberleiter Thiel hoffte, dass in das neue Feuerwehrhaus bald auch ein neues Fahrzeug einziehen könne, nachdem das jetzige mit 38 Jahren das älteste im ganzen Dienstbezirk sei, was Oberleiter, der ebenfalls ein Geschenk überreichte, bestätigte („vielleicht klappt es noch heuer“). Einen Bericht über den Umbau gab Manfred Simon. Vom ersten, 1836 errichteten Feuerwehrhaus, das abgerissen und neu erbaut wurde, bis zur Idee, den alten Hirtenstadel aus dem Jahr 1834 nun als neuen Standort zu wählen, reichte der Bogen. In zwei Jahren wurden nun 1500 Arbeitsstunden geleistet; Simon dankte namentlich allen, die sich bei den einzelnen Gewerken eingebracht hatten, auch dem Bürgermeister, der in seiner knappen Freizeit Schlosserarbeiten beigesteuert hat. Weihe des neuen Gerätehauses durch die beiden Geistlichen, Herr Pfarrer Siegordner und Diakon Markus Weinländer Die kirchliche Weihe vollzogen Diakon Markus Weinländer und Pfarrer i.R. Erwin Siegordner, die in einer längeren Zeremonie Gottes Segen für das neue Feuerwehrhaus erbaten. Für die Patenvereine Pommelsbrunn und Hohenstadt gratulierten mit Geschenken Bernhard Dorn und Bernd Ziegler. Auch Sparkasse und Raifeisenbank betonten mit einer Spende ihre Unterstützung, während der Bürgermeister formell den Schlüssel an Herbert Bauer überreichte. Dass Manfred Simon nicht nur „Feuerwehrler“ ist, sondern das Vorhaben mit seiner Baufirma vom ersten Spatenstich an helfend begleitet hat, hob Bauer abschließend nochmals hervor. Auch die Feuerwehrjugend habe vorbildlich mitgeholfen. Letztere kam besonders bei der Nachfeier auf ihre Kosten, als die Eschenbacher Band „Die Wilden“ im Stadel und Festzelt kräftig einheizten.